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Danilo Campisi & Julia Burghardt im Gespräch

 

In wenigen Tagen steht die Weltmeisterschaft im Showdance Standard am Programm für euch ist es das letzte Turnier und damit der Abschied nach 20 Jahren Turniertanz.

Wie ist das Gefühl vor dem allerletzten Turnier, dass gleichzeitig eine Heim-WM ist?
Nicht ausschließlich, weil es das letzte Turnier ist, sondern vor allem weil es eine Heim WM ist, ist das Gefühl ein ganz Besonderes. Vor heimischem Publikum und der eigenen Familie und Freunden zu tanzen ist kaum mit etwas anderem vergleichbar.

Wie heißt eure Kür und was war die Inspiration dafür?
Der Titel unserer Kür lautet „Farewell – a new beginning“.

Die Inspiration für unsere Kür war genau die Situation, in der wir uns gerade befinden- zum einen werden wir uns vom aktiven Turniertanz verabschieden und zum anderen eine neue Lebensphase als Trainer, Coach und Wertungsrichter einläuten.

Was habt ihr euch für euren letzten Auftritt vorgenommen?
Wir wollen eine gute, solide tänzerische Leistung bieten, ganz besonders aber wollen wir emotionales Tanzen zeigen und das Publikum davon begeistern. Außerdem wollen wir diesen Moment auch selbst auf der Fläche noch einmal genießen.

Bereitet ihr euch auf euren letzten Tanz anders vor als bisher?
Tänzerisch und sportlich geben wir im Training wie immer unser Bestes und erarbeiten die Dinge Schritt für Schritt- da sehen wir keine großen Unterschiede zur Vorbereitung auf bisherige Turniere. Auf mentaler Ebene ist einem natürlich bewusst, dass ein ganz besonderes Ereignis auf einen wartet- das verlangt einem manchmal sehr viel ab, pusht einen zugleich aber auch sehr!

Was dürfen sich die Fans von eurer Abschiedskür erwarten?
Da wollen wir natürlich nicht zu viel verraten 😉

So viel vorweg… ein abwechslungsreiches Showprogramm und starke Emotionen werden unsere Performance prägen 😊

Was muss man eurer Meinung nach für die Disziplin Showdance mitbringen, um erfolgreich zu sein?
Gerade im Bereich Showdance ist es wichtig nicht nur die tanztechnische und sportliche Komponente zu verstehen und zu beherrschen, sondern auch künstlerisch zu arbeiten. Besonders wenn man die Choreographie für die jeweilige Kür selbst gestalten möchte, was einen besonderen Reiz darstellt, ist diese Komponente unumgänglich. Welche Musik ist passend? Welcher tänzerische Teil ist wo einsetzbar? Welche/n Hebung/Lift möchte man umsetzen?... mit all diesen Fragen muss man sich im Zuge des Trainings auseinandersetzen und das bestmögliche Produkt entstehen lassen- das ist nicht gerade einfach!

Was zeichnet eine/n gute/n Tänzer/in aus?
Es gibt unzählige Komponenten, die einen guten Tänzer und eine gute Tänzerin ausmachen.

Neben den grundlegenden Voraussetzungen (Sportlichkeit, Beherrschen der Tanztechnik, etc.) sind es unserer Meinung nach Authentizität und Empathie, die eine/n besonders gute/n Tänzer/in von einem durchschnittlichen unterscheiden.

Was waren die besonderen Highlights eurer Karriere?
Unser erstes gemeinsames Turnier in Österreich, Finalteilnahme beim WDSF Professional Rising Star Standard Bewerb bei den GOC und Finaleinzug bei der Showdance EM in Wien und Showdance WM in Litauen im vergangenen Jahr

Was plant ihr für eure Karriere danach?            

Es gibt einige Projekte, die uns bereits in den letzten Monaten beschäftigt haben und die wir nach der WM tatkräftig mit freiem Kopf starten bzw. vertiefen werden. Dazu zählen unter anderem neue Ideen für die von uns seit mehreren Jahren durchgeführte Dance Sport School sowie verschiedene Nachwuchsprojekte im Bereich Tanzsport. Dem Tanzsport bleiben wir auf jeden Fall treu!                                       

VETCHY Christoph, CV / 05.12.2017
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