Latein-Europameisterschaft in Rimini
Wien, 08.07.2016. Kommenden Samstag, 09.Juli 2016, steht in Rimini/Italien die Europameisterschaft in den Lateinamerikanischen Tänzen am Programm. Für den Österreichischen TanzSport-Verband gehen zwei Paare in den Bewerb: Dreifach- Staatsmeister Gustavs Ernest Arajs/ Katharina Würrer und Vizestaatsmeister Hunor Sebesi/ Jaroslava Huber.
Entspannt in Richtung Italien
Wer Rimini sagt, der denkt an kilometerlange Strände, an bunte Sonnenschirme, an italienisches Urlaubsgefühl. Doch für Europas beste Lateinpaare steht dieser Tage an der Adriaküste nicht Dolce Vita am Programm, sondern mit der Europameisterschaft einer der wichtigsten internationalen Bewerbe des Jahres.
Dies gilt auch für die zwei österreichischen Paare, Gustavs Ernest Arajs/ Katharina Würrer und Hunor Sebesi/ Jaroslava Huber.
Arajs/ Würrer sicherten sich im April diesen Jahres ihren dritten Staatsmeistertitel in Folge. Demnach ist auch das EM-Parkett kein Neuland mehr für sie. Die beiden haben eine intensive Vorbereitungszeit hinter sich. Die letzten Tage vor der Europameisterschaft verbrachten Arajs/ Würrer in Dänemark, wo sie ein spezielles EM-Trainingscamp absolvierten. Mit gesundem Selbstvertrauen startet das Paar nun in Richtung Italien. „Für uns ist nicht wichtig, wer von der Konkurrenz an den Start geht. Für uns zählt, dass wir unsere eigene Topleistung zeigen und alle Inhalte des Trainings umsetzen. Jeder von uns beiden hat eine klare Aufgabe für Samstag und wenn wir diese umsetzen, kann für uns nichts mehr schiefgehen,“ blickt Katharina Würrer der EM entspannt entgegen.
Auch für das zweite österreichische Paar, die Vizestaatsmeister Hunor Sebesi und Jaroslava Huber steht ein unverkrampfter Zugang zum Thema Europameisterschaft im Vordergrund. Als Paar ist es für die beiden eine EM – Premiere.
„Wir haben drei Wochen durchgehend mit unserem Trainer in Rumänien trainiert. Jetzt fühlen wir uns gut und wirklich optimal vorbereitet. Es schwingt eine positive Aufregung mit,“ erzählt Jaroslava Huber bei ihrer Abreise nach Italien und ergänzt: „Für uns als Paar ist es die erste gemeinsame EM, deshalb gehen wir ohne großen Druck an die Sache heran. Mit unser Nominierung für die EM haben wir bereits ein großes Ziel erreicht. Und wir sind sehr dankbar, dass wir diese Chance bekommen, Österreich bei dieser EM zu vertreten.“
63 Paare treten an, um Armen Tsaturyan und Svetlana Gudyno (RUS) im Europameistertitel zu beerben. Zu den ganz heißen Favoriten zählten erwartungsgemäß Gabriele Goffredo und Anna Matus (MOL), die aktuell nicht nur den Weltmeistertitel in Latein ihr Eigen nennen, sondern auch die letzten drei Grand Slams in diesem Jahr für sich entscheiden konnten. 2015 mussten sie sich bei der Europameisterschaft noch mit Platz 2 zufrieden geben. Auch die zwei deutschen Paare Marius-Andrei Balan/ Khrstyna Moshenska und Tmur Imametdinov/ Nina Bezzubova konnten beim letzten Grand Slam in Hongkong Anfang Juni mit Platz Drei bzw. Vier aufzeigen.
Würdevolle „Notlösung“
Ursprünglich war die Latein-Europameisterschaft für dieses Frühjahr in Paris angesetzt. Doch nach den Terroranschlägen in Frankreich vergangenen November sahen sich die französischen Organisatoren außer Stande, auf Grund der verschärften Sicherheitsauflagen für die Athleten als auch für alle Offiziellen den gewohnten Komfort und Service zu garantieren. An diesem Punkt bot die italienische Dancesport Federation an, die Latein Europameisterschaft im Rahmen der traditionellen Veranstaltung „Sportdance Rimini“ auszutragen. Zwischen dem 3. und 10. Juli werden nun rund 150.000 Besucher in Rimini erwartet.
WDSF European Championships Adult Latin 2016
09. Juli 2016, Rimini/ Italien
Fotocredit: Brantner
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